Nach diversen handwerklichen Jobs und Schnupperlehren in seiner Heimat Eritrea und später in der Schweiz, hat der 25-jährige Awet Andetsion im Mai 2021 im Rahmen von Refugees go Solar+, ein Programm, das in Zusammenarbeit mit Solafrica entwickelt wurde, den Einführungskurs in Solartechnik absolviert.
Nach dem anschliessenden zweimonatigen Praktikum und weiteren sieben Monaten im Stundenlohn bei unserer Partnerfirma Helion am Standort Kloten (ZH) sind wir mächtig stolz, dass sich Awet nun die Mindestanforderungen für eine Festanstellung in der Solarbranche erarbeiten konnte.
Awet hat in den vergangenen zehn Monaten gute Leistungen im Betrieb vollbracht, weiterführende Kurse zur Arbeitssicherheit besucht, den fide-Test Niveau B1 bestanden und die Fahrzeuglenkerprüfung der Kategorie B abgelegt.
Die «Baustelle» der beruflichen Eingliederung findet für geflüchtete oder spät eingereiste Menschen oftmals neben der eigentlichen Baustelle der Montagearbeiten auf den Dächern statt: Denn die Programmteilnehmenden müssen nicht nur die Mindestanforderungen im Solarbetrieb erfüllen, sondern auch sprachliche und die des Kurswesens.
Sich mit dem System der dualen Berufsbildung vertraut zu machen ist aber insofern wichtig, da Refugees go Solar+, gerade jüngere Teilnehmende wie Awet auf eine Berufslehre vorbereiten will. Die Mehrfachbelastung von Schule und Praxis über mehrere Jahre hinweg ist eine sehr grosse Herausforderung, für die man sich früh schon schrittweise vorbereiten sollte.
Unsere Praktikantin Shevin Batu (berühmt für ihre pinkfarbenen Sicherheitsschuhe) hat Awet Andetsion einen Tag lang auf der Baustelle besucht.