Wie lädt man eine Batterie mit Sonnenlicht auf? Wie wirken sich Druck- und Zugkräfte auf die Stabilität von Strukturen aus und wie hängt es sich eigentlich so in Sicherheitsgurten?
In der ersten Novemberwoche haben elf Teilnehmende unseres FastRunner-Programms den einwöchigen Einführungskurs in Solartechnik absolviert, der im Rahmen von «Refugees go Solar +» zweimal jährlich stattfindet. Refugees go Solar+ ist ein ganzheitliches Branchenqualifizierungsprogramm im ersten Arbeitsmarkt, das wir in engster Zusammenarbeit mit unserer Partnerorganisation Solafrica schweizweit anbieten.
Mit dabei war auch Shevin Batu, die vor drei Jahren als Flüchtling aus Kurdistan in die Schweiz kam. Shevin möchte Energie und Umwelttechnik studieren und besucht zurzeit die Vorbereitungskurse an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). Im Rahmen der obligatorischen Berufspraxis absolviert Batu bei RGS+ ein mehrmonatiges Praktikum.
In dieser Woche haben unseren Teilnehmenden einiges gelernt: Über Arbeitssicherheit, welche Materialen Strom leiten, wie man Photovoltaik-Anlagen richtig verkabelt, Wattstunden berechnet und eine Batterie mit Hilfe von Sonnenenergie auflädt. Praktische Experimente mit Spaghetti, Klebeband und Marshmallows veranschaulichten die Auswirkungen von Druck- und Zugkräften auf die Stabilität von Konstrukten.
Einige der Teilnehmer haben im Anschluss an die Einführungswoche das frisch angeeignete theoretische Wissen gleich in die Praxis umsetzen können. So etwa der aus Eritrea stammende Million Asmerom: Mit dem Zertifikat im Sack konnte er bei der Firma Tritec am Standort Aarberg einem Schnuppertag auf dem Dach der Turnhalle des Bieler Gymnasiums absolvieren. Millions Motivation und Interesse sind beim Montagechef gut angekommen. Er wird sein Praktikum bei Tritec schon bald in Angriff nehmen können.